White Island & Tongariro Alpine Crossing

Nach langer Zeit gibt es von uns auch mal wieder ein Lebenszeichen. Irgendwie sind wir nicht dazu gekommen, unseren Blog auf dem aktuellen Stand zu halten, da wir auch Probleme mit dem Laptop hatten, der aber jetzt gottseidank doch wieder funktioniert 🙂

Nachdem wir und von Rotorua verabschiedet haben, sind wir nach Whakatane gefahren, von wo aus unsere Tour zur marinen Vulkaninsel White Island losgehen sollte. Leider mussten wir dafür einen Tag mehr einplanen, da die Tour am ersten Tag abgesagt wurde. Am nächsten Tag ging es dann aber los mit dem Boot raus aufs Meer und dabei haben wir die beiden Berliner wieder getroffen, die wir auf dem Campingplatz in Eketahuna kennen gelernt haben. Auf der Fahrt wurde einigen schlecht, aber es hat sich für alle gelohnt. Auf White Island konnten wir sogar bis in den Krater reinschauen, das heißt also, wenn man mal was sehen konnte durch den ganzen Rauch hindurch. Die Tour auf der Insel war sehr interessant und man konnte sogar frische Asche sehen, denn vier Wochen zuvor ist der Vulkan sogar noch ausgebrochen. Es war echt einmal spannend auf einem aktiven Vulkan rumzulaufen.  🙂

Nach der Tour haben wir Whakatane hinter uns gelassen und sind weiter nach Tauranga gefahren. Hier haben wir den neuseeländischen Winteranfang genossen indem wir am Strand entlang und auf den Mount Manganui gelaufen sind und das bei sommerlichen Temperaturen. Von dort oben hatten wir einen super schönen Ausblick auf Tauranga und das Meer, unsere Anstrengungen haben sich also gelohnt. 🙂 DSC_0869

Von Tauranga aus sind wir weiter nach Matamata gefahren, besser bekannt als Hobbiton! Dort haben wir das Movie Set besucht und es war so schön anzuschauen, wie viel Liebe zum Detail in den 43 Hobbithäusern steckt, obwohl man die meisten in den Filmen nur für ein paar Sekunden sieht. Die Tour hat echt Spaß gemacht und die Häuser sind einfach zu süß.

Da gutes Wetter für die nächsten Tage gemeldet war, haben wir uns dazu entschieden, nochmal nach Taupo zu fahren, um dort vielleicht das Tongariro Crossing zu machen. Auf dem Weg dorthin waren wir noch bei den Blue Springs, aus wessen Quellen 90% des Trinkwassers in Neuseeland stammt. Die Quellen/der Fluss war so schön klar, sehr selbst 🙂 In Taupo angekommen sind wir direkt zum Isite um nachzufragen, wie es mit dem Tongariro Crossing aussieht. Eigentlich ist es eine Tageswanderung, die man einfach so machen kann, aber im Winter geht das anscheinend nur mit Guide, wurde uns gesagt, da es sonst zu gefährlich sei und die Shuttles nicht fahren würden. Wir haben also eine guided tour gebucht, weil wir das Crossing unbedingt machen wollten und sind dann direkt nach Turangi gefahren, von wo wir mit dem Shuttle abgeholt werden sollten am nächsten Morgen. Am besagten Tag sind wir dann erst einmal zum Office der Guides gefahren und wurden mit Eisäxten und Spikes für die Schuhe ausgestattet, bevor es losging. Knapp 20km lang ist das Crossing und laut dem Isite in Taupo sollten wir uns auf 3m Schnee gefasst machen, was allerdings nicht der Wahrheit ensprach! Es waren auch so viele Leute ohne Guides unterwegs, sodass die guided tour eigentlich nicht nötig gewesen wäre. Allerdings konnten wir das Risiko minimieren und haben entsprechende Ausrüstung bekommen. Das Crossing an sich war gar nicht mal soo anstrengend, auch wenn es öfter sehr steil wurde. Der Ausblick hat sich auf jeden Fall gelohnt und wir konnten sogar den Mt. Taranaki sehen, wenigstens haben wir ihn jetzt einmal von oben gesehen 😀 Wir waren auf jeden Fall echt froh, dass wir das Crossing noch gemacht haben. Vor allem mit dem ganzen Schnee hatte es echt schon was und Schnee haben wir ja seit einer ganzen Weile schon nicht mehr gesehen hier 😛 Eher nervig war dann der Abstieg, der sich einfach nur noch hinaus gezögert hat.

Als wir die 20km dann geschafft haben, waren wir einfach nur noch froh über eine warme Dusche und ein Bett. Bei den Temperaturen in Turangi hätten wir auch nicht mehr gut im Auto schlafen können, denn selbst unser Shampoo ist uns im Auto eingefroren, wir waren also froh, dass wir am nächsten Tag weiter Richtung Norden aufgebrochen sind. Seitdem ist allerdings noch nicht viel weiter passiert. Wir hatten ’ne Weile ziemlich schlechtes Wetter, sodass wir an manchen Tagen einfach nur im Auto sitzen konnten und das wird auf Dauer echt nervig! Zwischendurch sind wir dann nach Auckland gefahren, um uns dort ein Eishockeyspiel anzuschauen und die Saison hier ist zeitlich sehr begrenzt, da in der Liga nur 5 Teams spielen, von denen zwei aus Auckland kommen. Das Spiel war allerdings nicht zu vergleichen mit denen aus Deutschland. Dennoch waren wir überrascht, wie viele Zuschauer dort waren.

Mittlerweile waren wir auch sogar schon wieder wwoofen bei einer Familie in Auckland, die eine kleine Palmenplantage hat und einen Landscaping Betrieb. Dort mussten wir dann Unkraut zupfen, Pflanzen umpotten und trennen. Dort haben wir auch unser erstes Rugbyspiel im TV geschaut, aber wir bleiben doch lieber bei Eishockey. Nach einiger Zeit wurde es dort jedoch ungemütlich, da wir in einem Container geschlafen haben, in dem sich zig Ameisen an unserem Essen vergriffen haben und wir auch regelmäßig Besuch von Kakerlaken bekommen haben. Auch hatten wir teilweise keinen Strom und Lukas wurde dazu beauftragt, alles wieder hinzurichten.

Nun sind wir in der Coromandel angekommen und auf dem Weg dorthin bin ich mal wieder tausend Tode gestorben, da die Straßen hier einfach so nervig sind. Aber wir haben es selbst mit unserem Starlight Express ( 😀 ) geschafft und sind erstmal direkt zur Cathedral Cove. Ich weiß noch, wie ich mir die Bilder von der Coromandel Halbinsel vor einigen Jahren angeschaut habe und mir seitdem gewünscht habe, nach Neuseeland zu reisen. Und nun sind wir hier. In Wirklichkeit ist die Höhle zwar überfüllt mit Touristen, aber trotzdem noch wunderschön. Der Hot Water Beach hat uns allerdings eher enttäuscht, da selbst in den tief gebuddelten Löchern noch kein Wasser zu sehen war, obwohl dort eigentlich Wasser bis zu 40°C zu finden sein soll. 😦 Wenigstens ist es hier im Norden wieder etwas wärmer. Der neuseeländische Winter auf der Nordinsel hat echt was für sich mit seinen 15°C 🙂

Diesmals gibt es auch ganz viele Fotos! 🙂

Wir melden uns in den nächsten Tagen wieder,

bis dahin machts gut! 🙂

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


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